Geschäftsbericht 2001 der ENAG
Die Energiefinanzierungs AG (ENAG) stellte ihren Partnern im abgelaufenen Geschäftsjahr 3731 GWh Strom zur Verfügung, fast 11% mehr als im Vorjahr.
Die Jahreskosten lagen mit CHF 283 Mio. deutlich unter denjenigen des Jahres 2000 (CHF 365 Mio.). Die Abnahme ist hauptsächlich auf die Position Abschreibungen zurückzuführen. Im Berichtsjahr wurde die Nutzungsdauer der Strombezugsrechte an die technische Lebensdauer des massgebenden Kraftwerkparks angepasst und entsprechend verlängert. Das Steuerdomizil der ENAG wurde rückwirkend ab 1. Januar 2001 vom Kanton Schwyz in den Kanton Aargau verlegt.
In zwei Verträgen hat sich die Electricité de France (EDF) 1990 verpflichtet, die Elektrizitäts-Gesellschaft Laufenburg AG (EGL) langfristig mit Strom zu beliefern. Die beiden Strombezugsrechte sind nicht an ein bestimmtes Kraftwerk gebunden, d.h. die Lieferung erfolgt aus dem gesamten Kraftwerkspark der EDF. Die EGL erbrachte dafür Vorauszahlungen von insgesamt rund CHF 1,5 Mrd.
1990 hat die ENAG anlässlich ihrer Gründung die beiden Strombezugsrechte und die dazugehörige Finanzierung mit analogen Verträgen übernommen. Sie trägt auch die laufenden Kosten. Die Stromlieferungen im Umfang von je 200 MW begannen in den Jahren 1995 und 2000. Aktionäre der ENAG sind die EGL, die Centralschweizerischen Kraftwerke, die SBB, die Rätia Energie AG und die SN Energie AG. Die Geschäftsleitung liegt bei der EGL.
Quelle
M.S.