Geplantes Oberflächenlager in Belgien «robust»
Ein internationales Expertenteam der Kernenergieagentur (NEA) der Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (OECD) hat die Pläne Belgiens zum Bau eines Oberflächenlagers für radioaktive Abfälle unter die Lupe genommen. In einem den belgischen Behörden nun vorgelegten Bericht halten die Experten die Sicherheitsstrategie des Projekts für zuverlässig und robust.
Die belgische Regierung plant in der Gemeinde Dessel (Provinz Antwerpen) den Bau eines Oberflächenlagers für radioaktive Abfälle. Die belgische Nationale Einrichtung für radioaktiven Abfall und angereicherte Spaltprodukte (Ondraf/Niras/Neras) hatte dazu eine Sicherheitsstrategie sowie eine über einen längeren Zeitraum hinaus blickende Sicherheitsanalyse entworfen. Der Entwurf dient zur Vorbereitung eines Bewilligungsantrags zum Bau und Betrieb eines Lagers für kurzlebige schwach- und mittelaktive Abfälle. Die NEA-Experten schreiben in ihrem Bericht, dass die Anlagenauslegung sowohl der Sicherheit über einen längeren Zeitraum als auch den geologischen Verhältnisse vor Ort Rechnung trägt. Dem Experten-Team angehört haben unabhängige Spezialisten aus Frankreich, Grossbritannien, Spanien, der Schweiz und Tschechien sowie dem NEA-Sekretariat.
Quelle
M.B. nach NEA, Medienmitteilung, 17. September 2012