Generalversammlung der Zwilag
Mit der Inbetriebnahme des zentralen Zwischenlagers Würenlingen haben die schweizerischen Kernkraftwerkbetreiber eine im nuklearen Entsorgungskonzept vorgesehene, wesentliche Hausaufgabe zeitgerecht gelöst.
Kurt Küffer, der während zehn Jahren den Verwaltungsrat der ZWILAG Zwischenlager Würenlingen AG (Zwilag) präsidierte, hob diese Aussage anlässlich der zehnten Generalversammlung besonders hervor. Bei der Entsorgung radioaktiver Abfälle sei das vor der Betriebsaufnahme stehende Zwischenlager ein bedeutender Meilenstein und ermögliche, die laufenden Abklärungen bei der Endlagerbereitstellung sorgfältig und ohne Zeitdruck vorzunehmen. Nach einem mehrjährigen Bewilligungsverfahren und einer Bauzeit von rund dreieinhalb Jahren kann das zentrale Zwischenlager Würenlingen in den nächsten Wochen und Monaten schrittweise den Betrieb aufnehmen.
Die Generalversammlung wählte für die zurücktretenden Verwaltungsräte Christian Donatsch, Kurt Küffer und Dr. Alex Niederberger folgende neue Mitglieder in den Verwaltungsrat: Peter Hirt, Betriebsdirektor des Kernkraftwerks Gösgen, Dr. Peter Kratz, Chief Financial Officer der Elektrizitäts-Gesellschaft Laufenburg AG und Mitglied der Geschäftsleitung des Kernkraftwerks Leibstadt, und Walter Nef, Vizedirektor der Nordostschweizerischen Kraftwerke (NOK) und Leiter des Kernkraftwerks Beznau. Der Verwaltungsrat wählte Hans Rudolf Gubser, Direktor der NOK, zu seinem Präsidenten.
Der Vizepräsident des Verwaltungsrats, Hans Achermann, Mitglied der Geschäftsleitung des Kernkraftwerk Leibstadt, dankte sodann Kurt Küffer, der seit der Gründung der Zwilag Anfang 1990 mit viel Umsicht und Einsatz den Verwaltungsrat präsidierte. Mit Küffer trete eine Persönlichkeit ins zweite Glied, die sämtliche Stufen und Aspekte der friedlichen Kernenergieentwicklung und -nutzung hautnah miterlebt habe.
Quelle
M.S. nach Pressemitteilung Zwilag, 9. Mai 2000