Genehmigung für neues Endlager für sehr schwachaktive Abfälle in Schweden

Die schwedische Radiation Safety Authority hat OKG, dem Betreiber des Kernkraftwerks Oskarshamn, eine Genehmigung für den Bau eines neuen geologischen Endlagers für sehr schwachaktive Abfälle erteilt.

5. Juli 2024
Der Standort Oskarshamn
Das neue Endlager für sehr schwachaktive Abfälle soll in Verbindung mit zwei bisherigen Erdlagern auf der Halbinsel Simpevarp nördlich von Oskarshamn in Schweden errichtet werden.
Quelle: OKG

Neben der Erteilung der Baugenehmigung für ein neues Endlager für sehr schwachaktive Abfälle billigte die Radiation Safety Authority die von OKG erstellten Umweltverträglichkeitserklärung. Das Land- und Umweltgericht hatte zuvor die Genehmigung für das Endlager gemäss dem Umweltgesetzgebung erteilt.

Bei den Abfällen, die in das neu bewilligte Endlager eingelagert werden können, handelt es sich ausschliesslich um Abfälle, die als sehr schwachaktiv eingestuft werden. Sie stammen zu einem grossen Teil aus den laufenden Stilllegungsarbeiten, die nicht nur in den Kernkraftwerkseinheiten Oskarshamn-1 und -2, sondern auch in den Einheiten Barsebäck-1 und -2 durchgeführt werden. Abfälle aus dem derzeit in Betrieb stehenden Block Oskarshamn-3 sowie Abfälle aus dem Zwischenlager für ausgediente Brennelemente (Clab) der Entsorgungsorganisation Svensk Kärnbränslehantering (SKB) sollen ebenfalls in diesem Endlager deponiert werden. Bis zum Jahr 2048 werden insgesamt 18’000 Kubikmeter Abfall eingelagert. Danach muss das Endlager, das laut der Strahlenschutzbehörde wie eine Deponie konzipiert wird, weitere 30 Jahre unter der Strahlenschutzkontrolle von OKG bleiben.

Quelle

M.A. nach Radiation Safety Authority, Medienmitteilung, 26. Juni 2024

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