Gen IV: Standortbestimmung und Aussicht

Das Generation IV International Forum (GIF) hat am 12. März 2014 eine aktualisierte Fassung des Berichts zur Entwicklung von Reaktorsystemen der vierten Generation veröffentlicht. Darin mitberücksichtigt sind die Lehren aus dem Reaktorunfall des japanischen Kernkraftwerks Fukushima-Daiichi.

24. März 2014

Im Bericht «Technology Roadmap Update for Generation IV Nuclear Energy Systems» beschreibt das GIF zum einen den Stand und die Fortschritte in der Entwicklung der Reaktorsysteme der vierten Generation. Im Dokument sind zudem die wichtigsten Entwicklungsziele skizziert, die in den kommenden zehn Jahren angegangen werden sollen. Bei der Auslegung der Reaktorsysteme werden zudem den Erkenntnissen aus dem Reaktorunfall von Fukushima-Daiichi Rechnung getragen, so das GIF. Ziel ist, für die Zeit nach 2040 neue Reaktoren und Brennstoffkreisläufe zu entwickeln, die den Ressourcenverbrauch drastisch verringern, die Menge des radioaktiven Abfalls erheblich vermindern und den Missbrauch für Kernwaffen wesentlich erschweren.

Beim GIF sind heute 13 Partner beteiligt: Argentinien, Brasilien, China, Frankreich, Grossbritannien, Japan, Kanada, Russland, die Schweiz, Südafrika, Südkorea, die USA und die Europäische Atomgemeinschaft Euratom.

Das GIF hatte 2002 aus knapp 100 Vorschlägen sechs Reaktorsysteme für die Weiterentwicklung ausgewählt: den Molten Salt Reactor (MSR), den Gas-Cooled Fast Reactor (GFR), den Lead-Cooled Fast Reactor (LFR), den Sodium-Cooled Fast Reactor (SFR), den Supercritical Water Cooled Reactor (SCWR) sowie den Very High Temperature Reactor (VHTR).

Quelle

M.B. nach NucNet, 10. März 2014

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