Gemeinsame Uranproduktion Frankreichs und Kasachstans

Areva-CEO Anne Lauvergeon und Kasatomprom-Direktor Muchtar Dschakischew unterzeichneten ein einvernehmliches Protokoll zur Stärkung ihrer Zusammenarbeit, die mit der Gründung des Gemeinschaftsunternehmens Katco im Jahr 2004 begonnen hatte. 51% der Anteile an Katco hält die Areva und 49% die Kasatomprom. Bis zum Jahr 2039 sollen 4000 t Uran pro Jahr produziert werden, dessen gesamter Verkauf von der Areva getätigt wird.

Zudem will die Areva ingenieurtechnische Unterstützung beim Aufbau weiterer Produktionslinien für Brennelemente gewähren. Diese werden im Ulba Metallurgical Plant errichtet - einer der Kasatomprom angeschlossenen Anlage, die sich in Ust-Kamenogorsk im Osten Kasachstans befindet. Sie wird eine zweckbestimmte Produktionslinie für jährlich 400 t Brennelemente umfassen, deren Uranpellets von der Kasatomprom geliefert werden. Ein weiteres Gemeinschaftsunternehmen der Areva und der Kasatomprom soll die Vermarktung dieses Brennstoffs übernehmen.

«Dieses Abkommen wird zur Diversifizierung unserer Brennstoffreserven und zur Versorgungssicherheit unserer Kunden beitragen», sagte Lauvergeon in Paris und fuhr weiter: «Neben Niger und Kanada wird Kasachstan eines unserer drei wichtigsten Partnerländer für die Uranproduktion.»

Bereits mehrere Zusammenarbeitsabkommen

Kasatomprom hat bereits mit chinesischen, russischen sowie japanischen Unternehmen Übereinkommen zum gemeinschaftlichen Abbau kasachischer Uranvorkommen unterzeichnet. Die zentralasiatische Republik Kasachstan verfügt nach Australien über die zweitgrössten bekannten Reserven an Natururan, betreibt aber kein Kernkraftwerk mehr. Am 22. November 2007 hat der kasachische Premierminister Karim Masimow bekannt gegeben, dass im Westen seines Landes definitiv zwei Kernkraftwerksblöcke gebaut werden sollen.