G20: der nuklearen Sicherheitskultur verpflichtet
Zum Abschluss des G20-Gipfels 2013 im russischen Sankt Petersburg einigten sich die Regierungschefs darauf, eine solide nukleare Sicherungs- und Sicherheitskultur zu fördern.
«Die G20-Staaten – ob werdende oder etablierte Kernenergie-Produzenten – sollen das höchstmögliche nukleare Sicherheitsniveau anstreben», steht in der gemeinsamen Erklärung, die in Sankt Petersburg verabschiedet wurde.
Zum Einsatz der zivilen Kernenergie als Teil des Energiemix eines Landes erklärten die G20-Staaten: «Viele Länder versuchen, den Energiemix und die Energienutzung zu verbessern, indem sie beispielsweise die Erneuerbaren oder die Kernenergie fördern. Die Kernenergie ist eine kohlenstoffarme Option, die kapitalintensiv ist und mit Verantwortung für die nukleare Sicherheit sowie Sicherungs- und Nonproliferationsmassnahmen einhergeht.»
Die G20-Regierungschefs wollen zudem eine multilaterale Zusammenarbeit ermutigen, um eine globale nukleare Haftungsregelung zu erreichen, wie sie der Aktionsplan der Internationalen Atomenergie-Organisation (IAEO) empfiehlt. Alle IAEO-Mitgliedsstaaten hatten den Aktionsplan zur Verbesserung der Kernkraftwerksicherheit im September 2011 gebilligt, der als Lehre aus dem Reaktorunfall in Fukushima-Daiichi ausgearbeitet worden war.
Russland übernahm am 1. Dezember 2012 für ein Jahr den Vorsitz in der G20, der Gruppe der 20 wichtigsten Wirtschaftsnationen der Welt.
Quelle
M.A. nach G20 Leaders’ Declaration, 6. September 2013