Fukushima-Daiichi: letzter Abschnitt der Grundwassersperre in Bau
Die japanische Nuclear Regulation Authority (NRA) hat am 15. August 2017 die Bewilligung für das Einfrieren der restlichen sieben Meter auf der Westseite der Blöcke 1–4 des Kernkraftwerks Fukushima-Daiichi erteilt.
Die aus gefrorenem Boden bestehende Grundwassersperre ist fast fertiggestellt. Es fehlen noch sieben Meter der Barriere, die insgesamt rund 1500 m lang ist und 70’000 m3 Landmasse umfasst. Nachdem die NRA dafür die Freigabe erteilt hat, begann die Tokyo Electric Power Company (Tepco) am 22. August 2017 mit dem Einfrieren dieses letzten Abschnitts. Um das Erdreich einzufrieren, werden Rohre in gleichen Abständen im Boden platziert. Diese werden mit einem Kühlmittel mit einer Temperatur deutlich unter 0°C durchspült. Die Tepco geht davon aus, die Arbeiten im Frühherbst abzuschliessen.
Der Bau der Grundwassersperre kostet insgesamt JPY 35 Mrd. (CHF 310 Mio.). Die Tepco nahm einen Teil der Sperre im März 2016 erstmals in Betrieb.
Quelle
M.A. nach Jaif, Atoms in Japan, 21. August 2017