Fukushima-Daiichi: 2016 keine Richtwertüberschreitung bei Fischen
Die Konzentration radioaktiven Cäsiums in den Fischen und Schalentieren, die in vergangenen Jahr rund um Fukushima-Daiichi gefangen wurden, lag erstmals ausnahmslos unter dem nationalen Richtwert.
Seit April 2011 werden Fische und Schalentiere in der Küstenregion des havarierten Kernkraftwerks Fukushima-Daiichi in einem Umkreis von 20 km untersucht. 2016 – also fünf Jahre nach dem Reaktorunfall – lag die Konzentration radioaktiven Cäsiums nun erstmals bei allen untersuchten Exemplaren unter dem nationalen Richtwert von 100 Bq/kg. Für die Tests wurden im vergangenen Jahr insgesamt 8502 Exemplare untersucht. Bei 95% (8080 Exemplaren) lag die Konzentration radioaktiven Cäsiums unter der Nachweisgrenze.
2011 wurde der Richtwert noch bei knapp 40% der Messungen überschritten. Dieser Anteil sank in den folgenden Jahren kontinuierlich ab. Die letzte Messung, bei welcher der Richtwert überschritten wurden, geht auf März 2015 zurück.
Quelle
M.B. nach Jaif, Atoms in Japan, 16. Januar 2017