Frankreich: Verträge zum Rücktransport radioaktiver Abfälle nach Deutschland

Die französische Orano S.A. und die vier grossen Energieversorger Deutschlands haben eine Reihe von Verträgen zum Rücktransport der verbleibenden radioaktiven Abfälle nach Deutschland unterzeichnet.

26. Aug. 2021

Die Verträge mit den vier Energieversorgern PreussenElektra, RWE, EnBW und Vattenfall regeln den Rücktransport bis Ende 2024 der radioaktiven Abfälle, die noch in der Aufbereitungsanlage der Orano in La Hague in Nordfrankreich lagern. Die Verträge ermöglichen laut Orano zudem die vollständige Begleichung aller in der Vergangenheit eingegangenen Verpflichtungen im Zusammenhang mit den radioaktiven Abfällen der deutschen Energieversorger. Die Vertragseinzelheiten waren mit der Unterstützung der Behörden der beiden Länder geführt worden, so die Orano. Die Verträge haben ein Gesamtvolumen von über EUR 1 Mrd.

Zwischen 1977 und 1991 hatten die vier deutschen Energieversorger Verträge zur Aufarbeitung ausgedienter Brennelemente geschlossen. Im Rahmen dieser Verträge wurden in der Wiederaufarbeitungsanlage La Hague 5310 t Brennstoff verarbeitet. Davon sind bereits 97% nach Deutschland zurückgeführt worden, erklärte die Orano.

Das Inkrafttreten der unterzeichneten Verträge bedarf der förmlichen Zustimmung der deutschen und französischen Regierung.

Quelle

M.A. nach Orano, Medienmitteilung, 19. August 2021

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