Florida gibt grünes Licht für zwei neue Einheiten
Die Florida Power & Light Company (FPL) hat vom Bundesstaat Florida die Standortbewilligung erhalten, zwei neue Kernkraftwerkseinheiten bei Turkey Point zu bauen. Es fehlt noch der Entscheid der Nuclear Regulatory Commission (NRC).
Der Gouverneur von Florida, Rick Scott, und sein Kabinett sprachen sich einstimmig für den Bau zweier AP1000-Einheiten südlich von Miami aus. Sie bewilligten gleichzeitig die nötige Infrastruktur einschliesslich rund 100 km Übertragungsleitungen.
Bevor die Aushubarbeiten zum Bau von Turkey-Point-6 und -7 beginnen dürfen, muss die NRC dem bereits Ende Juni 2009 eingereichten Gesuch der FPL für eine kombinierte Bau- und Betriebsbewilligung (Combined License, COL) zustimmen. Abhängig davon könnte die erste der beiden neuen Einheiten 2022 den Betrieb aufnahmen, so die FPL.
Am Standort Turkey Point sind zwei Druckwasserreaktoreinheiten – Turkey-Point-3 und -4 – seit 1972 und 1973 in Betrieb. Im Frühjahr 2013 abgeschlossene Nachrüstarbeiten an den Kernkraftwerkseinheiten Turkey Point und St. Lucie brachten eine Leistungserhöhung von insgesamt über 500 MW. Die FPL plant, ihre Stromerzeugungskapazität um fast einen Drittel zu erhöhen und so der erwarteten Zunahme der Stromnachfrage bis zum Jahr 2020 zu begegnen. Die vorgeschlagenen Einheiten würden genug Strom erzeugen, um den Bedarf von über einer Million Privatkunden zu decken, präzisierte das Unternehmen.
Quelle
M.A. nach NucNet, 14. Mai 2014