Flamanville-3: Inbetriebnahme erst 2017
Die Electricité de France (EDF) hat die vorgesehene Inbetriebnahme von Flamanville-3 – der ersten EPR-Einheit Frankreichs – um ein Jahr auf 2017 verschoben.
Die EDF begründete die Verzögerung bei der Inbetriebnahme von Flamanville-3 mit Schwierigkeiten der Anlagenlieferantin, der Areva SA, bei der Montage bestimmter Hochdruckkomponenten und bei der Auslieferung von Ausrüstungen wie dem Deckel und den Einbauten des Reaktorgefässes. Diese Verschiebung werde nun allen Lieferanten mitgeteilt, um die Arbeitsplanung am Standort anzupassen. Die notwendigen Entscheide für eine erfolgreiche Projektabwicklung würden getroffen, erklärte die EDF.
Trotz dieses Rückschlags bestätigte das Unternehmen sein Engagement für den Bau neuer Kernkraftwerke in Frankreich, China und Grossbritannien.
Das Projekt Flamanville-3 hinkt bereits mehrere Jahre hinter dem ursprünglichen Zeitplan nach und die voraussichtlichen Baukosten betragen EUR 8,5 Mrd. (CHF 10,2 Mrd.).
Quelle
M.A. nach EDF, Medienmitteilung, 18. November 2014