Finnland und Schweden: Zusammenarbeit bei Endlagerung
Die schwedische Entsorgungsgesellschaft Svensk Kärnbränslehantering AB (SKB) und ihre finnische Partnerorganisation Posiva Oy haben einen Zusammenarbeitsvertrag unterzeichnet. Sie wollen gemeinsam die Forschung und Entwicklung der Endlagerung ausgedienter Brennelemente und der Verpackungstechnologie vorantreiben.
Die Posiva und die SKB führen damit eine langjährige Zusammenarbeit fort. Die beiden nordischen Länder haben vergleichbare Programme für die geologische Tiefenlagerung hochaktiver Abfälle im kristallinen Grundgestein und setzen diese in die Tat um. Die SKB reichte im März 2011 ein Gesuch für den Bau eines Tiefenlagers für ausgediente Brennelementen im schwedischen Forsmark ein. Der Entscheid der Regierung wird im Jahr 2014 erwartet. Die SKB rechnet mit der Betriebsaufnahme 2025.
Die Posiva baut im finnischen Olkiluoto das Felslabor Onkalo. Der Zugangsstollen hatte letztes Jahr die maximale Lagertiefe von 420 m erreicht. Die Posiva plant, das Baugesuch für das Tiefenlager 2012 einzureichen. Damit könnte das Lager 2020 den Betrieb aufnehmen.
Quelle
D.S. nach Posiva, Medienmitteilung, 7. Oktober 2011