Finnland: Sicherheitsbehörde für Tiefenlager-Erweiterung
Die finnische Kernenergiesicherheitsbehörde Stuk hat in ihrer Stellungnahme vom 29. Mai 2009 mitgeteilt, es gebe keine sicherheitstechnischen Gründe gegen die Erweiterung des geplanten Tiefenlagers für verbrauchten Kernbrennstoff auf 12'000 t Uran.
Die Posiva Oy hatte am 13. März 2009 der finnischen Regierung ihr Gesuch um einen Grundsatzentscheid zur Erweiterung des Tiefenlagers für verbrauchten Kernbrennstoff eingereicht. Die Vergrösserung des Tiefenlagers von den ursprünglich projektierten 9000 t auf neu 12’000 t Uran berücksichtigt auch die Endlagerung des verbrauchten Kernbrennstoffs aus den geplanten Kernkraftwerksneubauten mit erhöhtem Abbrand. Die Erweiterung um 3000 t Uran betrifft ausschliesslich die unterirdischen Endlagerungsstätten.
Die Stuk nahm eine vorläufige Sicherheitsbewertung des Gesuchs für einen Grundsatzentscheid vor und teilte der Regierung mit, aus sicherheitstechnischer Sicht könne das geplante Tiefenlager erweitert werden.
Die Anlage zur Endlagerung befindet sich an der finnischen Westküste auf der Insel Olkiluoto in der Gemeinde Eurajoki. Die Endlagerung verbrauchter Kernbrennstoffe ist ab dem Jahre 2020 vorgesehen.
Quelle
M.A. nach Posiva, Medienmitteilung, 3. Juni 2009