Finnland: immer noch hohe Cäsium-Werte in Fisch und Pilzen

Auch 20 Jahre nach dem Unfall in Tschernobyl weisen finnische Raubfische und Pilze teilweise noch überhöhte Cäsium-137-Werte auf. Zudem sind auch die Quecksilbergehalte manchmal zu hoch. Dies gab die finnische Strahlenschutz- und Kernenergiesicherheitsbehörde (Stuk) am 27. August 2007 bekannt.

25. Sep. 2007

Die Stuk untersuchte im Sommer 2005 insgesamt 79 Raubfische sowie 68 Pilze auf ihren Cäsium-137- und Quecksilber-Gehalt. Die Fischproben stammen aus 31 Seen und die Pilze wurden an 15 Standorten gepflückt. Die Proben wurden von lokalen Fischern und Pilzsammler zur Verfügung gestellt. Alle Proben stammen aus der südwestfinnischen Region Vammala.

Bei 20% der Fische und 50% der Pilze lag die Cäsium-Konzentration über den Empfehlungen der EU von 600 Bq/kg. Die Resultate widerspiegeln die hohe Variation der Cäsium-Verbreitung 20 Jahre nach dem Reaktorunfall in Tschernobyl. Die Cäsiumwerte der Fische lagen zwischen 3 und 2000 Bq/kg. Bei Pilzen war die Variation mit 30 bis 5400 Bq/kg noch höher. Unabhängig davon stellte die Stuk bei 17% der Fische überhöhte Quecksilberwerte (über 0,4 mg/kg) fest.

Für die Stuk bestätigen diese Ergebnisse den Bedarf von Empfehlungen. So empfiehlt die Behörde, wenig Fisch aus diesen Seen zu konsumieren und Pilze in viel Wasser einzuweichen oder zu kochen.

Quelle

D.S. nach Stuk, Pressemitteilung, 27. August 2007

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