Europa wird Klimaziele ohne Kernenergie verfehlen
Die Kernenergie ist die Lösung, um die ehrgeizigen europäischen Klimaziele und die angestrebte Reduktion fossiler Brennstoffe zu erreichen. Dies gibt das amerikanische Beratungsunternehmen Frost & Sullivan Ltd. in seiner neusten Studie bekannt. Die Kernenergie soll 2020 einen wichtigen Beitrag zum europäischen Strommix liefern.
Gemäss den Berechnungen von Frost & Sullivan ist die Anzahl nuklearer Neubauprojekte weltweit trotz den Ereignissen in Fukushima-Daiichi grösser als in den letzten zwei Jahrzehnten. Angeführt wird die Liste der Neubauprojekte von Asien, doch auch die USA haben ihre ersten Neubaugesuche seit 1970 bewilligt, so die Frost & Sullivan. Finnland, Frankreich, Grossbritannien und Schweden haben ihre positive Haltung zur Kernenergie bekräftigt. In Zentral- und Osteuropa wollen Polen, Rumänien und die Tschechische Republik mit ihren Kernenergie-Ausbauplänen voranschreiten. Die Experten von Frost & Sullivan sind sich sicher, dass die Kernenergie trotz den Ausstiegsplänen von Belgien, Deutschland, Italien und der Schweiz ein Spitzenkandidat bleiben wird, wenn Europa seine Möglichkeiten zur Dekarbonisierung des Energiesystems überdenkt. Die Erneuerbaren stellen für Frost & Sullivan eine ebenfalls gut vorhersehbare Option dar, seien aber kostenintensiv. Zudem können die Erneuerbaren nicht als Ersatz für den Grundlaststrom aus Kernkraftwerken herangezogen werden, gibt Frost & Sullivan in seiner Medienmitteilung zu bedenken.
Quelle
D.S. nach Frost & Sullivan, Medienmitteilung, 12. Dezember 2012