EU-Stresstest: internationales Expertenteam besucht Beznau

Ein achtköpfiges internationales Expertenteam hat im Rahmen des EU-Stresstests Ende März 2012 die Schweiz besucht. Auf dem Programm stand unter anderem ein Augenschein im Kernkraftwerk Beznau und im Notfalllager Reitnau. Das Expertenteam hat den Auftrag, den Schweizer Länderbericht zu beurteilen.

3. Apr. 2012

Im Rahmen des sogenannten Peer-Review-Prozesses besuchten acht Nuklearexperten aus Finnland, Österreich, Rumänien, Schweden, Slowenien und Spanien die Schweiz. Ziel dieses «Country Review» war eine weitere Bewertung der im Schweizer Länderbericht festgehaltenen Punkte, deren Überprüfung seit Januar 2012 vorgenommen wird. Neben vielen Fachsitzungen besuchte das Team das Kernkraftwerk Beznau. Zusammen mit zahlreichen anderen Einrichtungen wurden Notfall- und Notstandsysteme besichtigt. Eine kleinere Gruppe des internationalen Gremiums hatte zudem die Aufgabe, einen Augenschein im Notfalllager in Reitnau zu nehmen.

«Country Review» läuft noch bis Ende April 2012

Der Schweizer Länderbericht zum EU-Stresstest, den das Eidgenössische Nuklearsicherheitsinspektorat (Ensi) am 31. Dezember 2011 eingereicht hatte, wird weiter themenspezifisch von Fachexperten überprüft und mit anderen Länderberichten verglichen. Bis im April 2012 werden alle Berichte der Teilnehmerländer Land für Land vor Ort überprüft sein. Die Gutachten der Expertenteams werden spätestens bis zum zweiten öffentlichen Hearing zum EU-Stresstest im Mai 2012 vorliegen.

Quelle

D.S. nach Ensi, Medienmitteilung, 30. März 2012

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