E.On und RWE gründen Joint Venture für Kernkraftwerksbau
Die E.On und die RWE haben am 14. Januar 2009 ein Joint Venture für den Bau neuer Kernkraftwerke in Grossbritannien gegründet.
Die E.On UK und die RWE npower - eine britische Tochtergesellschaft der deutschen RWE - werden jeweils 50% der Anteile am neuen Joint Venture halten, das langfristig angelegt ist. Es wird für den Erwerb von Standorten, die die National Decommissioning Authority (NDA) verkauft, verantwortlich sein. Zudem wird das Joint Venture den Genehmigungsprozess begleiten sowie neue Kernkraftwerke bauen und betreiben. Geplant ist der Bau einer Kernkraftwerkskapazität von mindestens 6000 MW. Der Reaktortyp sei noch offen und werde für die jeweiligen Standorte nach eingehenden technischen und wirtschaftlichen Prüfungen ausgewählt, so die E.On.
Paul Golby, Vorstandsvorsitzender der E.On UK, meinte zur Gründung des Joint Venture: «In den kommenden 15 Jahren muss Grossbritannien ein Drittel der Stromerzeugungskapazitäten ersetzen, um die Versorgungssicherheit zu gewährleisten, den Kohlendioxidausstoss zu reduzieren und Energie zu erschwinglichen Preisen anbieten zu können. Um dieses Ziel zu erreichen, benötigen wir unbedingt einen diversifizierten Energiemix mit Kernenergie, saubereren fossilen Brennstoffen, erneuerbaren Energiequellen und verbesserten Wirkungsgraden.»
Ende 2008 hat die RWE npower Optionen auf den Kauf von Grundstücken in Wylfa (Wales) erworben .
Quelle
M.A. nach E.On und RWE npower, Medienmitteilungen, 14. Januar 2009
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