Entwicklungsabkommen DOE-NuStart
Das amerikanische Department of Energy (DOE) und das NuStart Energy Development LLC - ein Konsortium aus neun Kernkraftwerksbetreibern und zwei Herstellern nuklearer Dampferzeugersysteme - haben ein Zusammenarbeitsabkommen abgeschlossen.
Es will einerseits aufzeigen, wie der Bewilligungsablauf bei der Nuclear Regulatory Commission (NRC) verläuft und anderseits die Auslegung der ersten fortgeschrittenen Kernkraftwerksreaktoren in den USA seit 30 Jahren abschliessen. Das Abkommen ermöglicht es dem Konsortium, zwei fortgeschrittene Reaktorsysteme - den Advanced Passive Reactor 1000 von Westinghouse und den Economie Simplified Boiling Water Reactor von General Electric - im Detail ingenieurtechnisch auszulegen. Das NuStart schätzt die Kosten auf USD 520 Mio. und trägt die Hälfte selber. Das DOE übernimmt im Rahmen des Programms Nuclear Energy 2010 die andere Hälfte.
Das DOE hatte dem NuStart am 4. November 2004 einen Förderungsbeitrag an die Planungskosten zugesichert. Das neue Abkommen hält die Einzelheiten fest. Das Konsortium will bereits im Oktober des laufenden Jahres für jedes der beiden Reaktorsysteme einen Referenzstandort benennen und bis 2008 für ein noch zu schaffendes Konsortium bei der NRC das kombinierte Bau- und Betriebsbewilligungsgesuch einreichen. Der Bau könnte damit 2010 beginnen, und die neuen Kernkraftwerke würden vier Jahre später in Betrieb gehen. Das NuStart besteht aus den folgenden Mitgliedern: Constellation Energy, Duke Energy, EDF International North America, Entergy Nuclear, Exelon Generation, Florida Power & Light, Progress Energy, Southern Company und Tennessee Valley Authority sowie GE Energy und Westinghouse Electric.
Quelle
P.B. nach NuStart, Pressemitteilung, 9. Mai 2005