Entergy gewinnt Übernahmekampf um Vermont Yankee

Der US-amerikanische Energiekonzern Entergy wird das Kernkraftwerk Vermont Yankee für einen Barbetrag von USD 180 Mio. erwerben.

15. Aug. 2001

Das ist fast viermal mehr als das Unternehmen ursprünglich angeboten hatte.
Der Handel muss noch von verschiedenen lokalen und nationalen Behörden abgesegnet werden. Er ist das Ergebnis einer Auktion, die anfangs Jahr lanciert wurde. Eingesetzt werden USD 145 Mio. für die Anlage und dazugehörende Vermögensteile sowie USD 35 Mio. für Kernbrennstoff. Die Übergabe ist für Frühling 2002 vorgesehen. Entergy wird die 450 Angestellten sowie die Verantwortung für die Stilllegung und die entsprechenden Rückstellungen übernehmen.
Im Weiteren ist Entergy verpflichtet, den jetzt beteiligten Energieunternehmen bis ins Jahr 2012 Strom zu einem Preis von USD 39 bis 45 pro MWh zu liefern. Zu diesem Zeitpunkt wird die aktuelle Betriebsbewilligung von Vermont Yankee auslaufen.
Die gegenwärtige Betreiberfirma Vermont Yankee Power Corporation hat sich für eine Auktion als den "besten Weg, um den Wert der Anlage zu maximieren" entschieden. Zuvor war ein geplanter Verkauf an das amerikanisch-britische Konsortium AmerGen Energy aufgrund von behördlichen Einsprachen gescheitert.
Die 510-MW-Einheit wird Entergys zehnter KKW-Block werden. Da die Anlage grosse Ähnlichkeit zu Entergys Pilgrim- und FitzPatrick-Anlagen aufweist - alle drei sind Siedewasserblöcke vom Typ General Electric - erwartet das Management Synergien bei Betrieb und Instandhaltung dieser Werke.

Quelle

H.K. nach NucNet vom 16. August 2001

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