Ensi zu den Vorwürfen dreier Antiatomorganisationen

Drei Organisationen der Antiatombewegung werfen dem Eidgenössischen Nuklearsicherheitsinspektorat (Ensi) vor, die schweizerische Gesetzgebung falsch anzuwenden. Das Vorgehen des Ensi wird nach eigener Aussage jedoch von verschiedenen Bundestellen sowie weiteren Fachgremien gestützt.

24. Aug. 2015

Greenpeace Schweiz, die Schweizerische Energie-Stiftung (SES) und der Trinationale Atomschutzverband (Tras) haben zusammen mit einer Anwohnergruppe ein Rechtsverfahren eingeleitet. Sie verlangen, dass die Aufsichtsbehörde ihren Entscheid vom Juli 2012 zum Weiterbetrieb des Kernkraftwerks Beznau korrigiert und dessen Ausserbetriebnahme anordnet. Das Kernkraftwerk würde einem schweren Erdbeben nicht standhalten, behaupten sie. Zudem vertreten sie die Meinung, das Ensi wende die Strahlenschutzgrenzwerte falsch an.

Das Ensi erklärte nach Erhalt des formalen Gesuchs, es treffe nicht zu, dass es die Gesetze falsch anwende. Sein Vorgehen stehe im Einklang mit der langjährigen Praxis und den Vorgaben der Internationalen Atomenergie-Organisation (IAEO) und stütze sich auf verschiedene Bundestellen sowie weiteren Fachgremien.

Das Ensi wird das Gesuch prüfen und zu gegebener Zeit dazu Stellung nehmen.

Quelle

M.A. nach Greenpeace, Pressekonferenz, und Ensi, Medienmitteilung, 20. August 2015

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