Ensi: KKL darf wieder angefahren werden

Das Eidgenössische Nuklearsicherheitsinspektorat (Ensi) hat das Wiederanfahren des Kernkraftwerks Leibstadt (KKL) freigegeben. Die Einheit darf mit weiterhin verminderter Leistung wieder angefahren werden.

19. Dez. 2017

Das Ensi vergewisserte sich anhand von Inspektionen, dass die Revisionsarbeiten beim KKL korrekt und vorschriftsgemäss ausgeführt wurden. Experten des Schweizerischen Vereins für technische Inspektionen (SVTI) und Fachleute des Ensi prüften nach Beendigung der Jahresrevision die Arbeiten im KKL. Bei den Kontrollen und Inspektionen ergaben sich gemäss Ensi keine Befunde, die das Wiederanfahren und einen sicheren Leistungsbetrieb in Frage stellen. Die Behörde teilte mit, dass die Massnahmen einer verschärften Begrenzung der Brennelementleistung und des Kerndurchflusses, welche die Betreiberin für den letzten Zyklus im Februar 2017 zur Vermeidung von lokalen Dryouts ergriffen hatte, weitergeführt werden. Dies führt dazu, dass die durchschnittliche thermische Leistung bei 86% liegt.

Das Kernkraftwerk war am 18. September 2017 zur ordentlichen Jahresrevision abgeschaltet worden. Die Revision dauerte länger als geplant, weil das KKL wegen Qualitätssicherungsmängeln bei einem der Brennelementhersteller die betroffenen Brennelemente nicht einsetzen wollte und deshalb den Kern neu auslegen musste.

Quelle

M.B. nach Ensi, Medienmitteilung, 16. Dezember 2017

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