Einigung über Hinkley Point C in Aussicht
Die Vereinbarung zwischen der britischen Regierung und der EDF Energy plc über die Rahmenbedingungen zum geplanten Neubau von Hinkley Point C könnte bald zu einem Abschluss kommen. Dies hat der britische Energieminister gegenüber der Financial Times Anfang Oktober verlauten lassen.
Energieminister Michael Fallon kündigte in einem Interview mit der Financial Times an, dass die Verhandlungen mit der EDF Energy in «wenigen Wochen» abgeschlossen werden könnten. Es gäbe zwar noch offene Punkte, jedoch sei der grösste Teil der Verhandlungspunkte unter Dach und Fach. Die EDF Energy nahm gegenüber der Financial Times zur Ankündigung Fallons keine Stellung.
Die EDF Energy plant, am Standort Hinkley Point im Südwesten Englands vorerst zwei Kernkraftwerkseinheiten mit einer Gesamtleistung von 3200 MW des Typs EPR zu bauen. Im März 2013 erteilte das Department of Energy and Climate Change (DECC) die Baubewilligung, die erste für ein Kernkraftwerk seit 1995. Bevor die EDF Energy jedoch den Bau des Kernkraftwerks einleitet, verlangt das Unternehmen eine Vereinbarung mit der Regierung zu den finanziellen Rahmenbedingungen. Konkret verhandeln die Partner seit Monaten über den sogenannten Differenzkontrakt (Contract for Difference, CFD), mit dem die Rahmenbedingungen von Ausgleichszahlungen zwischen Erzeugern und Verbrauchern geregelt werden.
Quelle
M.B. nach Financial Times, 2. Oktober 2013