EDF meldet Produktionsrekord im Jahr 2000

Dies konnte Laurent Stricker, Direktor der EDF-Division Nuklearproduktion, anlässlich der Jahrespressekonferenz vom 6. März 2001 melden. Fortschritte seien insbesondere im Bereich Sicherheit, Umwelt und Wettbewerbsfähigkeit zu verzeichnen gewesen. Im Jahr 2001 soll nun mit erster Priorität die Qualität des täglichen Kraftwerksbetriebes verbessert werden.
Heute, ein Jahr nach der Strommarktöffnung in Frankreich, stehe die Kernenergie als saubere, sichere und wettbewerbsfähige Energie da, und die EDF könne ihren Kunden einen hervorragenden Energiemix anbieten, der wesentlich von der Kernenergie getragen werde.
Die totale Nuklearproduktion stieg gegenüber dem Vorjahr um 5,4% auf 395 TWh. Die gemittelte Verfügbarkeit des gesamtem Parks erhöhte sich von 79,3 auf 80,4%. Erneut reduziert werden konnten die Produktionskosten, nämlich um 1,8% verglichen mit 1999 und um insgesamt 7% verglichen mit 1998. Gemäss Stricker haben die verminderten Kosten zwei Hauptursachen: verbesserte Produktionsniveaus und verminderte Kapitalkosten. Heute seien die KKW-Betriebskosten im Vergleich zu US-Anlagen bereits 15 bis 25% tiefer. Die EDF will bis 2002 die Produktionskosten pro erzeugte Kilowattstunde weiter senken - das Ziel ist eine Gesamtreduktion von 20% gegenüber dem Jahr 1998.
Im Bereich Sicherheit und betriebliche Leistung konnte die Anzahl ungeplanter Abschaltungen pro Anlage auf 0,8 pro Block gesenkt werden. Die Anzahl sicherheitsrelevanter Ereignisse pro Block ist ebenfalls leicht gesunken. Noch nicht ganz im Griff ist gemäss Stricker die von Werk zu Werk stark verschiedene Betriebskultur (sie hat mit dem Werk Dampierre im letzten Jahr negative Schlagzeilen gemacht).
Schliesslich wurden im Bereich Strahlenschutz nur noch zwei Überschreitungen der 20- mSv-Personendosis registriert; im 1999 waren dies noch acht.