Deutschland: Proxima Fusion sichert sich 20 Millionen Euro
Proxima Fusion, das erste Spin-out des Max-Planck-Instituts für Plasma Physik (IPP), hat eine Seed-Finanzierung über EUR 20 Mio. erhalten, um den Bau der ersten Generation an Fusionskraftwerken zu beschleunigen, die auf dem Prinzip optimierter quasi-isodynamischer Stellaratoren und Hochtemperatur-Supraleitern basiert.
Die in München ansässige Proxima Fusion GmbH teilte mit, dass die Seed-Runde, von der Schweizer Risikokapitalgesellschaft Redalpine angeführt wurde und es Beteiligungen der von der bayerischen Regierung unterstützten Risikokapitalfirma Bayern Kapital, des von der deutschen Regierung unterstützten DeepTech & Climate Fonds und der Max-Planck-Stiftung gab. Auch die bestehenden Investoren UVC Partners Plural, High-Tech Gründerfonds, Wilbe und Visionaries Club beteiligen sich an der Finanzierung.
Quasi-isodynamische Stellaratoren stellen laut Proxima Fusion die vielversprechendste Technologie dar, wenn es um die Erschliessung CO2-freier, sicherer und beinahe unbegrenzter Energie geht. «Die grundlegenden wissenschaftlichen Fragen in der Magnetfusion wurden in mehr als sechs Jahrzehnten intensiv erforscht», so das Unternehmen. Die Erzeugung anhaltender und wirtschaftlich tragfähiger Fusionsenergie sei jedoch nach wie vor eine Herausforderung. «Im Jahr 2022 haben bahnbrechende Ergebnisse aus der Stellarator-Optimierung das Forschungsfeld nachhaltig verändert. Dadurch ist es Proxima Fusion möglich, die noch bestehenden Herausforderungen mittels verstärktem Fokus auf Simulation und Ingenieurwesen zu meistern.»
Proxima Fusion baut auf den Ergebnissen des Experiments Wendelstein 7-X auf, dem weltweit grössten Stellarator am Max-Planck-Institut für Plasmaphysik. Diese Ergebnisse seien das Ergebnis einer «visionären» öffentlichen Investition der deutschen Regierung und der Europäischen Union in Höhe von EUR 1,3 Mrd., so Proxima Fusion.
Quelle
M.A. nach Proxima Fusion, Medienmitteilung, 10. April 2024
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