Deutschland: Endlagerumbau schreitet plangemäss voran
Das stillgelegte Eisenerz-Bergwerk «Schacht Konrad» im deutschen Salzgitter wird zügig zum Endlager für radioaktive Abfälle mit vernachlässigbarer Wärmeentwicklung umgebaut, haben das Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit (BMU) und das Niedersächsische Ministerium für Umwelt und Klimaschutz bestätigt.
Der Umbau von Schacht Konrad zum Endlager für radioaktive Abfälle verläuft laut BMU nach Plan. Es sei sichergestellt, dass die Bauanträge für die oberirdischen Bauten zügig bearbeitet werden können und damit das Endlager rasch errichtet werden kann, heisst es in einer Erklärung.
Das Niedersächsische Ministerium für Umwelt und Klimaschutz hatte 2002 den Planfeststellungsbeschluss zur Einrichtung des Endlager Konrads erlassen. Durch die Umsetzung der sogenannten Meseberger-Beschlüsse von 2007 für ein integriertes Energie- und Klimaprogramm und des Erneuerbare-Energien-Wärmegesetzes sind bauliche Änderungen an der Schachthalle 1 erforderlich. Bund und Land Niedersachsen haben sich nun darauf geeinigt, dass die Änderungsgenehmigung mit Vorrang erteilt werden kann.
Quelle
M.A. nach BMU und Niedersächsischem Ministerium für Umwelt und Klimaschutz, gemeinsame Medienmitteilung, 25. August 2011