Deutsches Fusionsexperiment Wega wird in die USA abgegeben

Die kleine Fusionsanlage Wega im Max-Planck-Institut für Plasmaphysik (IPP) in Greifswald wird an die amerikanische University of Illinois in Urbana-Champaign weitergegeben.

2. Okt. 2014
Verpackt in zwei grossen Kisten für die beiden Anlagenhälften und mehrere kleine Behälter verlässt Wega das IPP in Richtung Hamburg. Voraussichtlich am 6. Oktober 2014 beginnt dort die einwöchige Schiffsreise nach Montreal in Kanada, von wo es per Lastwagen weiter in die USA und via Chicago bis in die University of Illinois geht.
Verpackt in zwei grossen Kisten für die beiden Anlagenhälften und mehrere kleine Behälter verlässt Wega das IPP in Richtung Hamburg. Voraussichtlich am 6. Oktober 2014 beginnt dort die einwöchige Schiffsreise nach Montreal in Kanada, von wo es per Lastwagen weiter in die USA und via Chicago bis in die University of Illinois geht.
Quelle: IPP, Iris Wessolowski

Seit 2001 stand die Fusionsanlage Wega im IPP in Greifswald in Betrieb. An der kleinen Fusionsanlage wurden Studenten und wissenschaftlicher Nachwuchs ausgebildet, um die Zeit bis zur Fertigstellung der Grossanlage Wendelstein 7-X zu überbrücken. Ende 2013 wurde Wega stillgelegt.

«Für die Universität von Illinois war das eine gute Gelegenheit», sagte der zuständige Bereichsleiter im IPP, Prof. Robert Wolf. «Denn im dortigen Center for Plasma-Material Interactions (CPMI) war man gerade auf der Suche nach einer kleinen Plasma-Anlage.» Mitte September 2014 unterzeichnete das IPP den Vertrag zur Besitzübertragung. Die Universität übernimmt laut IPP die Verantwortung und die Kosten für den Abbau von Wega, den Transport in die USA und den Wiederaufbau im CPMI. Unter einem neuen Namen – Hybrid Illinois Device for Research and Applications, Hidra – wird die Anlage dort weiterhin für Plasmaphysik- und Fusionsforschung genutzt.

Quelle

M.A. nach IPP, Medienmitteilung, 22. September 2014

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