Deutsches Fusions-Start-up könnte in den USA bauen

Ein in den USA ansässiges Unternehmen hat dem deutschen Kernfusions-Start-up Marvel Fusion eine Grundsatzvereinbarung unterbreitet, die den Bau einer Demonstrationsanlage in den USA vorsieht, falls sie zustande kommt.

28. Juli 2023
Managementteam von Marvel Fusion
Das Führungsteam von Marvel Fusion (v.l.n.r.): Heike Freund (COO), Moritz von der Linden (Mitbegründer und CEO) sowie Georg Kern (leitender Wissenschaftler und Chief Technology Officer).
Quelle: Marvel Fusion

Hendrik Brandis, Partner bei Earlybird – dem Hauptinvestor von Marvel Fusion – erklärte gegenüber Sifted, einem Medienunternehmen für die europäische Start-up-Gemeinschaft, das von der Financial Times unterstützt wird: «Die einzige Voraussetzung [für das Angebot] ist, dass die Demonstrationsanlage in den USA und nicht in Europa gebaut wird.» Er führte weiter aus: «Wenn es uns nicht gelingt, in den nächsten Monaten eine entsprechende Finanzierungsmöglichkeit in Europa zu finden, wird zumindest die Marvel-Technologie nicht mehr zur Verfügung stehen.» Marvel Fusion lehnte es ab, sich dazu zu äussern. Laut Sifted soll der Hauptsitz in München verbleiben, wenn der Deal zustande kommt.

Marvel Fusion war 2019 in München gegründet und wurde in der Pre-Seed-Phase von BlueYard Capital finanziert. In der letzten Finanzierungsrunde im Februar 2022 sammelte es EUR 35 Mio. Das Unternehmen arbeitet an einer neuartigen Fusionstechnologie, die auf ultrakurzgepulsten, hochintensiven Lasern und firmeneigenen nanostrukturierten Brennstoffen beruht.

Quelle

M.A. nach Sifted, News, 24. Juli 2023

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