Deutscher Brennelementtransport in La Hague
Der erste Transport abgebrannter Brennelemente von Deutschland nach Frankreich seit drei Jahren erreichte am 11. April 2001 den Verladebahnhof Valognes der Cogema, von wo aus die Brennelemente auf der Strasse in die nahe gelegene Wiederaufarbeitungsanlage La Hague transportiert werden.
Der Transport verzögerte sich um weniger als drei Stunden - trotz einigen Protesten.
Befördert wurden fünf Behälter mit insgesamt 70 abgebrannten Brennelementen, wovon drei Behälter aus dem KKW Philippsburg und je einer aus Biblis sowie Grafenrheinfeld stammten. Die Überprüfung sämtlicher Behälter und Waggons vor dem Transport an rund 500 Messpunkten, die unter Aufsicht unabhängiger Gutachter und staatlicher Behörden stattfand, blieb ohne Befund von radioaktiven Verunreinigungen. Dieser Transport war notwendig, da die Lagerkapazitäten an den jeweiligen Standorten erschöpft sind. Das KKW Philippsburg plant zudem in diesem Jahr zur Aufrechterhaltung des Betriebs weitere Transporte.
Quelle
D.S. nach NucNet, 10. April und 11. April 2001