Deutsche Regierung stoppt Unterstützung des EPR
Der deutsche Umweltminister Jürgen Trittin hat veranlasst, die Förderbeiträge an die Gesellschaft für Anlagen- und Reaktorsicherheit (GRS) für die Entwicklung des französisch-deutschen European Pressurized Water Reactor (EPR) einzustellen.
"Da wir die Nutzung der Atomenergie in Deutschland beenden werden, gibt es für dieses Projekt keinen Bedarf mehr", begründete Trittin seinen Schritt. Für das seit 1991 laufende Vorhaben (Bulletin 20/1997) waren im Haushaltsjahr 1999 des Bundesministeriums für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit (BMU) Mittel in der Höhe von DM 1,8 Mio. vorgesehen, von denen nunmehr noch DM 500'000 für die bislang erbrachten Arbeiten benötigt werden. Es wird erwartet, dass der Rückzug des BMU keinen Einfluss auf das Projekt haben wird.
Quelle
M.S. nach Pressemitteilung des BMU, 9. April 1999