China unterstützt Iran bei Kernkraftwerksprojekten

Laut der iranischen Nachrichtenagentur Fars haben sich Iran und China über die Umrüstung des Schwerwasser-Forschungsreaktors IR-40 bei Arak geeinigt. Zudem ist der Bau von ACP100-Reaktoren diskutiert worden.

8. Sep. 2015

Anlässlich eines dreitägigen Besuchs in China traf sich der Leiter der Atomic Energy Organization of Iran (AEOI), Ali Akbar Salehi, mit Vertretern der China National Nuclear Cooperation (CNNC). Sie kamen überein, dass der schwerwassermoderierte Forschungsreaktor IR-40 mit chinesischer Unterstützung umgerüstet werden soll, sodass er kein waffenfähiges Plutonium erzeugen kann. Darauf hatten sich Iran und die P5+1-Staaten (China, Frankreich, Grossbritannien, Russland und die USA sowie die EU) im Iran-Atomabkommen vom August 2015 geeinigt.

Salehi besuchte zudem mehrere Nukleareinrichtungen in China und sprach mit chinesischen Vertretern über den Bau mehrerer kleiner, modularer Reaktorsysteme des Typs ACP100. Beim ACP100 handelt es sich nach Angaben der Internationalen Atomenergie-Organisation (IAEO) um ein fortgeschrittenes, mit Leichtwasser gekühltes Reaktormodul mit einer thermischen Leistung von 310 MW und einer elektrischen Leistung von 100 MW. Bis zu sechs Module können zu einer Anlage zusammengeschlossen werden. Der Mehrzweck-Reaktor soll sowohl zur Wärme- wie auch zur Stromproduktion eingesetzt werden.

Quelle

M.A. nach Fars, Medienmitteilung, 26., 27. und 31. August 2015

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