China und Kanada entwickeln Candu-Brennstoffe gemeinsam
Das Nuclear Power Institute of China (NPIC) und die Atomic Energy of Canada Ltd. (AECL) haben eine Absichtserklärung unterzeichnet mit dem Ziel, in China Kernbrennstoffe gemeinsam zu entwickeln, um den Uranverbrauch von fortgeschrittenen Candu-Reaktoren zu verringern.
Die Absichtserklärung (Memorandum of Understanding, MoU) bildet den Rahmen für gemeinsame Ingenieur-, Auslegungs-, Forschungs- und Entwicklungs- sowie Demonstrationsprojekte in China. Dabei soll es nicht nur um einen tieferen Uranverbrauch der Candu-Systeme gehen, sondern auch um fortgeschrittene Brennstofftechnologien wie die Rezyklierung von Wiederaufarbeitungsuran aus Druckwasserreaktoren in Candu-Reaktoren oder Kernenergiesysteme der IV. Generation.
Das NPIC ist in der Millionenstadt Chengdu, der Hauptstadt der zentralchinesischen Provinz Sichuan, angesiedelt. Es gehört zur China National Nuclear Corporation, die mit der AECL bereits mehrere gemeinsame Entwicklungsprojekte verfolgt. China stellt beim Ausbau seiner Nuklearkapazität bekanntlich nicht nur auf die Leichtwassertechnologie ab, sondern betreibt seit 2002/03 auch die beiden Candu-6-Einheiten Qinshan-III-1 und -2 (2 x 650 MW, PHWR).
Quelle
P.B. nach AECL, Medienmitteilung, 11. Januar, und NucNet, 14. Januar 2008
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