China: Simulator-Aufrüstung für Ling-Ao-II

Die kanadische Firma L-3 Communications Mapps Inc. (L-3 Mapps) ergänzt den Vollsimulator der Phase II des Kernkraftwerks Ling-Ao mit einem Modul für schwere Unfälle.

21. Mai 2013
Blick auf den Vollsimulator der 3-L Mapps des chinesischen Kernkraftwerks Ling-Ao-II. Er nahm 2009 den Betrieb auf.
Blick auf den Vollsimulator der 3-L Mapps des chinesischen Kernkraftwerks Ling-Ao-II. Er nahm 2009 den Betrieb auf.
Quelle: L-3 Mapps

Im Rahmen des Auftrages der chinesischen Daya Bay Power Operations and Management Co. – Teil der China Guangdong Nuclear Power Company (CGNPC) – wird die L-3 Mapps das Modular Accident Analysis Program (MAAP5) des Electric Power Research Institute (Epri) mit dem Simulator von Ling-Ao verbinden. Die Inbetriebnahme ist für 2014 vorgesehen.

Das MAAP5 ist eine Software, die schwere Unfälle in Kernkraftwerken simuliert und analysiert. Dabei werden auch Beschädigungen durch Kernschmelze, Versagen des Sicherheitsbehälters und Ausbreitung radioaktiver Stoffe abgeschätzt. Laut L-3 Mapps wird der Simulator zudem mit 2D- und 3D-animierten, interaktiven Visualisierungen des Reaktorbehälters, des Reaktorsicherheitsbehälters und des Brennelementlagerbeckens ausgerüstet, um den Operateuren einen zusätzlichen Einblick in das Verhalten des Kernkraftwerks während eines schweren Störfalls zu geben.

Das Kernkraftwerk Ling-Ao-II besteht aus zwei Druckwasserreaktoreinheiten des einheimischen Typs CPR-1000 mit einer Bruttoleistung von 1000 MW. Ling-Ao-II-1 nahm im September 2010 den Betrieb auf und Ling-Ao-II-2 elf Monate später.

Quelle

M.A. nach L-3 Mapps, Medienmitteilung, 6. Mai 2013

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