Cern: LHC nach Wartungspause wieder in Betrieb

In der Nacht auf den 28. Februar 2010 hat der Large Hadron Collider (LHC) am Europäischen Kernforschungszentrum Cern in Genf seinen Betrieb nach geplanten Wartungsarbeiten wieder aufgenommen.

3. März 2010
Die Arbeiten am neuen Quench Protection System im LHC-Tunnel sind fast abgeschlossen.
Die Arbeiten am neuen Quench Protection System im LHC-Tunnel sind fast abgeschlossen.
Quelle: Cern / Maximilien Brice

In den kommenden 18–24 Monaten wird das Cern den LHC mit einer Energie von 3,5 Tera-Elektronenvolt (TeV) pro Strahl betreiben mit dem Ziel, eine bestmögliche Kollisionsdichte zu erreichen, bevor er Ende 2011 während 18 Monaten für Revisionsarbeiten abgestellt wird. Diese sind auch nötig, um den LHC auf eine höhere Kollisionsenergie von 7 TeV pro Strahl vorzubereiten.

Energie-Weltrekord

Der Neustart des LHC erfolgte rund drei Monate nach einem ersten Testlauf. Am 30. November 2009 feierten die Wissenschafter bereits einen ersten Erfolg: Erstmals wurden Teilchen auf 1,18 TeV beschleunigt. Damit hatte der LHC den seit 2001 vom amerikanischen Fermi National Accelerator Laboratory gehaltenen Weltrekord von 0,98 TeV gebrochen. Während des Wartungsunterbruchs wurde das neue Quench Protection System installiert und getestet. Ausserdem wurden kleinere Reparaturen und Optimierungen der Beschleunigersysteme, einzelner Überwachungssysteme und Teile der grossen Detektoren durchgeführt.

Quelle

M.A. nach Cern, Mitteilung, 28. Februar, und Cern Courier, 24. Februar 2010

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