CDU Deutschland: Wirtschaftsrat verlangt effizienten Klimaschutz

Das Positionspapier hält fest, dass die Kernenergie einen wichtigen Beitrag zum Klimaschutz beisteuern könne. Sie vermeide in Deutschland heute so viel CO₂-Emissionen wie im gesamten Strassenverkehr jährlich emittiert werde (150 Mio. t. CO₂, rund 12% der gesamten Emissionen). «Hält Deutschland an der Kernenergie fest, könnte bis zum Jahr 2020 mindestens 50% des inländischen Stroms CO₂-frei erzeugt werden», so Lauk.

Ehrgeizige Klimaschutzziele - nur ohne ideologische Ziele beim Energiemix

Statt «ideologischer Verblendung» etwa bei der Nutzung der Kernenergie seien Kompetenz und Verantwortung gegenüber allen wirtschaftlichen und CO₂-armen Energietechnologien gefragt, sagte Lauk und forderte die Verlängerung der Laufzeiten von Kernkraftwerken auf die international üblichen 60 Jahre. Gemäss Ausstiegsbeschluss müssen die Anlagen nach durchschnittlich 32 Jahren stillgelegt werden. Laut Positionspapier hat die Bereitstellung der Entsorgung hohe Priorität. Sie sei auf der Basis der seit 1979 geltenden einstimmigen Beschlüsse des Bundes und der Länder zügig weiterzuentwickeln und umzusetzen. Zudem sollen die erneuerbaren Energien bald in die eigenständige Wettbewerbsfähigkeit geführt werden.

Klimaschutz eröffnet Marktchancen für die Industrie

Heute bereits seien die Unternehmen in Deutschland Spitzenreiter bei innovativen Umwelttechnologien, heisst es weiter. Diesen Vorsprung zu sichern bedeute, neue Effizienzstrategien und Innovationschancen ohne Tabus zu nutzen: «Klimaschutz kann nur mit den Bürgern und der Wirtschaft erfolgen und nicht gegen sie.»

Der Wirtschaftsrat der CDU ist ein bundesweit organisierter unternehmerischer Berufsverband. Er vertritt die Interessen der unternehmerischen Wirtschaft gegenüber Politik, Verwaltung und Öffentlichkeit.