Cameco und Mitsubishi übernehmen Uranmine in Australien
Die kanadische Cameco Corporation hat am 11. August 2008 bekannt gegeben, dass sie einen 70%-Anteil am Uranerkundungsprojekt Kintyre in West-Australien übernimmt. Die restlichen 30% gehören der Mitsubishi Development Pty Ltd.
Ein Joint-Venture bestehend aus der Cameco (70%) und der australischen Mitsubishi Development Pty Ltd (30%) - einer Tochtergesellschaft der Mitsubishi Corporation - übernimmt das Kintyre-Projekt für USD 495 Mio. (CHF 538,3 Mio.) von der multinationalen Bergbaugesellschaft Rio Tinto Group.
Das Kintyre-Projekt befindet sich im Westen Australiens, rund 1250 km nordöstlich von Perth, und umfasst rund 52 km2. Uran wurde zum ersten Mal 1985 entdeckt. Nach umfangreichen Studien, die acht Uranlagerstätten identifizierte, wurde das Projekt 1988 aufgrund des sinkenden Uranpreises nicht weiterverfolgt. Weiterführende Untersuchungen wurden 2006 aufgenommen, als der Uranpreis eine steigende Tendenz aufzeigte.
Die gegenwärtige Regierung West-Australiens erlaubt Uranexplorationen, ist jedoch gegen die Entwicklung neuer Minen.
Quelle
M.A. nach Cameco, Medienmitteilung, 11. August, und Mitsubishi, Medienmitteilung, 10. Juli 2008