Bushs neues Klimaschutz-Programm will Kernenergie fördern
Vor rund einem Jahr verabschiedeten sich die USA aus dem Kyoto-Prozess. Mitte Februar 2002 stellte nun Präsident Bush zwei neue Initiativen zur Luftreinhaltung und zum Klimaschutz vor.
Mit der "Clear Skies Initiative" möchte er die Schwefeloxid-, Stickoxid- und Quecksilberemissionen des Landes bis zum Jahr 2018 je um ca. 70% reduzieren. Die "Global Climate Change Initiative" zielt darauf ab, die Treibhausgasintensität - das Verhältnis zwischen Treibhausgasemissionen und Wirtschaftsproduktion - in den nächsten 10 Jahren um 18% zu senken. Bei der Präsentation erklärte Bush: "Wir werden erneuerbare Energien und die saubere Kohle-Technologie fördern, ebenso die Kernenergie, die keine Treibhausgasemissionen erzeugt."
Dass die USA mit der Förderung der Kernenergie Ernst machen, zeigt das fast gleichzeitig von Energieminister Spencer Abraham vorgestellte Programm "Nuclear Power 2010". Demnach soll bis im Jahr 2010 in den USA mindestens ein neues Kernkraftwerk alle Bewilligungsverfahren durchlaufen haben, gebaut sein und den Betrieb aufnehmen.
Quelle
M.S. nach White House, Medienmitteilungen, 14. Februar 2002