Bulgarien: Baubewilligung für Endlager Radiana

Die in Bulgarien für radioaktive Abfälle zuständige State Enterprise Radioactive Waste SE (Seraw) hat die Bewilligung zum Bau des nationalen Lagers für schwach- und mittelaktive Abfälle (Radiana) erhalten, das in der Nähe des Kernkraftwerks Kosloduj gebaut werden soll.

28. Juni 2017

Bulgarien beauftragte Mitte 2016 ein deutsch-bulgarisches Konsortium, die erste von drei Phasen des oberflächennahen Endlagers Radiana zu bauen. Die Kosten hierfür werden auf EUR 72 Mio. (CHF 78 Mio.) veranschlagt. Finanziert wird das Endlager durch Mittel aus dem Kozloduy International Decommissioning Fund, der von der Europäischen Bank für Wiederaufbau und Entwicklung (EBRD) verwaltet wird. Die Seraw (bulgarisch DPRAO abgekürzt) erhielt jetzt die Baubewilligung für dieses Lager.

In der ersten Phase sollen 6336 Betoncontainern mit schwach- und mittelaktiven Abfällen endgelagert werden. Sie soll 2021 in Betrieb genommen werden. Im Abstand von je 20 Jahren sollen die zwei weiteren Phasen folgen und ebenfalls ein Fassungsvermögen von je 6336 Behältern aufweisen. Das Lager wird nach 60 Jahren geschlossen und danach 300 Jahre lang überwacht.

Quelle

M.B. nach Seraw, Medienmitteilung, 9. Juni 2017, und DBE-Technology, 18. Dezember 2015

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