Bündnis für Kleinreaktoren

Die Babcock & Wilcox Nuclear Energy, Inc. (B&W NE) und die Bechtel Power Corporation sind am 14. Juli 2010 eine Partnerschaft eingegangen, um weltweit die ersten kleinen Kernreaktorsysteme der Generation III++ kommerziell zu entwickeln, zu lizenzieren und zu betreiben.

16. Juli 2010

Darstellung eines einzelnen mPower-Moduls in seinem eigenen unterirdischen Containment.

Quelle: B&W

Die Partnerschaft unter dem Namen Generation mPower wird ihre Bemühungen auf die Technologie des B &W mPower Small Modular Reactor konzentrieren. Das Leichtwasserreaktorsystem mPower hat eine elektrische Leistung von nur 125 MW. Allerdings lassen sich mehrere solcher Reaktoren in einer Anlage zusammenschalten. Weil die B &W NE den Reaktordruckbehälter und den Dampferzeuger in einer einzigen Konstruktion integriert, ist der Reaktor klein genug, um transportiert zu werden. Daher kann die Fertigung zentral erfolgen. Zudem muss der Brennstoff nur alle fünf Jahre gewechselt werden. Abhängig von der behördlichen Genehmigung und anderen Faktoren könnte die erste Anlage schon 2020 eingesetzt werden, schreiben die Unternehmen.

«Wir sind überzeugt, dass die mPower Generation es uns ermöglicht, gemeinsam mehr Zuverlässigkeit in die Einhaltung von Kosten und Zeitplänen nuklearer Projekte zu bringen. Diese ist notwendig, um einen breiteren, fristgerechteren Einsatz der Kernenergie zu erlauben», erklärte Chris Mowry, Präsident der B &W NE an der Pressekonferenz. Jack Futcher, Präsident Energiegeschäfte der Bechtel ergänzte: «Diese Allianz beabsichtigt, die Entwicklung und den Einsatz der Kernenergie für Versorgungsunternehmer zugänglicher und für Verbraucher erschwinglicher zu machen.»