Britisches Sanierungsprogramm ein Fünftel teurer

Die staatliche britische Nuclear Decommissioning Authority (NDA) veranschlagt die Kosten für die Sanierung von bis zu 20 Nuklearstandorten mit Dutzenden stillzulegenden Kernanlagen in England, Wales und Schottland jetzt auf GBP 37 Mrd. (CHF 89 Mrd.).

21. Okt. 2007

In ihrem Jahresbericht 2006/07 an das Parlament nennt die NDA neue Zahlen für die Sanierungskosten nach der endgültigen Stilllegung der Kernanlagen, für die sie zuständig ist. Die Kosten schätzt sie jetzt rund einen Fünftel höher ein als im Vorjahr. Damals führte die NDA ihre Sanierungsverpflichtungen noch mit GBP 30,6 Mrd. (CHF 74 Mrd.) in den Büchern. Den Anstieg begründet die NDA mit «einer komplexen Mischung von über 50 Jahre zurückreichenden Kontaminationen» an zahlreichen Standorten. Genaue Abklärungen seien im Gang, um eine «robuste Grundlage» zu erarbeiten, und weitere Bewertungsanpassungen seien zu erwarten.

Im abgeschlossenen Rechnungsjahr erzielte die NDA Betriebseinnahmen von GBP 1,2 Mrd. (CHF 2,9 Mrd.). Sie lagen 8,5% unter dem Budget, was weitgehend auf den andauernden Stillstand der zum NDA-Portfolio gehörenden Wiederaufarbeitungsanlage Thorp in Sellafield zurückzuführen sei. Die Auslagen für Aufträge zur Sanierung stillgelegter Kernanlagen weist die NDA mit GBP 2,2 Mrd. aus. Dies entspreche einer positiven Budgetabweichung von GBP 208 Mio.

Quelle

P.B. nach NDA, Medienmitteilung, 9. Oktober, und NucNet, 11. Oktober 2007

Bleiben Sie auf dem Laufenden

Abonnieren Sie unseren Newsletter

Zur Newsletter-Anmeldung

Profitieren Sie als Mitglied

Werden Sie Mitglied im grössten nuklearen Netzwerk der Schweiz!

Vorteile einer Mitgliedschaft