Britische Regierung bekräftigt Unterstützung für Kernkraftwerksneubau
Die Koalitionsregierung Grossbritanniens hat sich mit einer ersten «Erklärung zur Energiepolitik» ans Parlament gewandt. Sie bekräftigt darin ihre Unterstützung des Kernkraftwerkneubaus – sofern dieser ohne staatliche Unterstützung möglich sei.
Bei der Präsentation des ersten «Annual Energy Statement» des britischen Department of Energy and Climate Change (DECC) am 27. Juli 2010 vor den Medien spricht sich Chris Huhne, neuer Secretary of State for Energy and Climate Change, einmal mehr für die Kernenergie aus. Diese sei eine bewährte Grundlasttechnologie, der ein Platz in der klimafreundlichen Zukunft des Landes zugestanden werde, so der Minister.
Gemäss Erklärung verpflichtet sich die Regierung, Hindernisse auf dem Weg zu Neubauten zu entfernen. So sollen der Planungsprozess hin zu neuen Kernkraftwerken umgestaltet werden und die Behörden sollen die für die Bewertung neuer Reaktortechnologien benötigten Ressourcen bekommen. Weiter werden Abkommen mit den Betreibern der Kernkraftwerke sicherstellen, dass ausreichende finanzielle Mittel für die Abfallentsorgung und Stilllegung der Werke vorhanden sein werden. Die Regierung will zudem mithelfen, eine Zulieferindustrie und das Know-how für den Neubau der Werke bereitzustellen.
Quelle
D.S. nach DECC, Medienmitteilung, 27. Juli 21010