BNFL-Jahresbericht: Rote Zahlen und volle Auftragsbücher
Die British Nuclear Fuels plc (BNFL) hat das Ergebnis ihres letzten Geschäftsjahres bekannt gegeben, das sie am 31. März 2001 abschloss. Bei einem Umsatz vom £ 2146 Mio. resultierte ein operativer Verlust von £ 210 Mio. Nach Berücksichtigung ausserordentlicher Erträge ergab dies ein Verlust vor Steuern von £ 66 Mio.
BNFL erklärt die roten Zahlen vor allem mit der schlechten Leistung der Magnox-Reaktorlinie. Und hier wiederum war der sehr lange Stillstand des Blockes Wylfa, der 40% seiner Produktion verlor, besonders teuer.
Positiv vermerkt BNFL die überwundenen Schwierigkeiten im Bereich Betrieb der Wiederaufarbeitung (WA) und die Aufträge im Umfang von £ 12 Mrd. im Bestellbuch für WA-Dienstleistungen. Auch scheint sich bei der BNFL-Mox-Produktion das Kundenvertrauen wieder zu festigen, das durch Unregelmässigkeiten in der Produktqualitätssicherung stark strapaziert worden war. Erfreulich war für BNFL im Berichtsjahr überdies die Wiederaufnahme der Transporte abgebrannter Brennelemente aus Kontinentaleuropa.
Quelle
H.K. nach BNFL-Mitteilung vom 28. Juni 2001