BKW: Umsetzung der Personalmassnahmen
Die BKW-Gruppe (BKW) hat nach Abschluss des Konsultationsverfahrens mit den Sozialpartnern die personellen und organisatorischen Beschlüsse zur Umsetzung des bereits im Dezember 2011 bekannt gegebenen Kostensenkungsprogrammes gefasst. Laut BKW werden stufenweise rund 255 Stellen gestrichen, um mittelfristig jährlich 15% der beeinflussbaren Kosten senken zu können.
Aufgrund des veränderten Marktumfeldes sowie des zunehmenden Kostendrucks hatte die BKW bereits im September 2011 Massnahmen eingeleitet, um eine Kostensenkung von etwa CHF 95 Mio. jährlich zu erreichen. Diese umfassen neben der Erhöhung der Kosteneffizienz und der Steigerung der Produktivität auch einen konzernweiten Stellenabbau, um mittelfristig die beeinflussbaren Kosten um 15% jährlich senken zu können. Im Oktober 2011 kündigte die BKW die Streichung von 55 Stellen im Geschäftsbereich Netze an. Im Dezember folgte die Bekanntgabe des Abbaus von weiteren 200 Stellen.
Nun hat die BKW die Personalmassnahmen konkretisiert. Der Stellenabbau betrifft laut Unternehmen die einzelnen Konzernbereiche wie folgt: Konzernsteuerung, Finanzen und Dienste rund 60 Stellen, Energie Schweiz rund 80 Stellen sowie Energie International und Handel rund 30 Stellen. Geschäftsbereichsübergreifend werde es zudem zu einem Abbau von zusätzlich rund 30 Stellen kommen. Im Geschäftsbereich Netze seien bereits 35 der zu reduzierenden 55 Stellen abgebaut worden. Durch das Nichtbesetzen von Vakanzen konnte die BKW im ganzen Konzern bereits 60 Stellen einsparen, gab sie bekannt. Im ersten Quartal 2012 seien insgesamt 25 frühzeitige Pensionierungen und Entlassungen vorgesehen.
Stellenabbau auch bei Alpiq und Axpo
Die Alpiq konkretisierte am 24. Januar 2012 den Anfang November 2011 angekündigten Stellenabbau: Das Unternehmen werde in der Schweiz 170 Arbeitsplätze abbauen und insgesamt 130 Kündigungen aussprechen. Der Axpo-Konzern hatte einen Tag zuvor bekannt gegeben, zur Kostensenkung bis zu 140 Stellen abbauen zu wollen.
Quelle
M.A. nach BKW, Medienmitteilungen, 15. Februar, 7. Dezember 2011 und 8. Februar 2012