Bis 2017 erstes Kernkraftwerk Weissrusslands am Netz

Weissrussland hält an seinen Einstiegsplänen in die friedliche Nutzung der Kernenergie fest und will bis 2017 die erste Einheit in Betrieb nehmen. Hauptbauunternehmerin wird die russische Atomstroiexport sein. Zur Besiegelung dieser Pläne haben Russland und Weissrussland am 15. März 2011 einen Vertrag unterzeichnet.

1. Apr. 2011
Die Regierung Weissrusslands hat sich für den Bau eines modernen Kernkraftwerks aus Russland entschieden. Der russische Ministerpräsident Wladimir Putin (links) und der weissrussische Staatschef Alexander Lukaschenko geben sich in Minsk die Hand.
Die Regierung Weissrusslands hat sich für den Bau eines modernen Kernkraftwerks aus Russland entschieden. Der russische Ministerpräsident Wladimir Putin (links) und der weissrussische Staatschef Alexander Lukaschenko geben sich in Minsk die Hand.
Quelle: RIA Nowosti

Das Abkommen wurde im Rahmen eines Treffens des weissrussischen Präsidenten, Alexander Lukaschenko, mit Russlands Ministerpräsident, Wladimir Putin, in der weissrussischen Hauptstadt Minsk besiegelt. Vorgesehen ist der Bau von zwei modernen Einheiten russischer Bauart mit einer elektrischen Leistung von 1200 MW pro Block. Nach heutigen Plänen soll die erste Einheit bis 2017 in Betrieb gehen und die zweite ein Jahr später folgen. Als Standort wurde der Bezirk Astrawiez (Ostrovetskaia Rayon) in der Woblast Hrodna (Oblast Grodno) ausgewählt, die im Norden an Litauen und im Westen an Polen grenzt. Das Abkommen unterzeichnet haben der Generaldirektor der Rosatom, Sergei Kirijenko, und der weissrussische Energieminister, Alexander Ozerets.

Putin teilte an einer anschliessenden Pressekonferenz mit, dass Russland seinem Nachbarstaat für den Bau des Kernkraftwerks einen Kredit von rund USD 6 Mrd. (CHF 5,5 Mrd.) vergeben will. Sollten sich beide Parteien darauf einigen, könnte ein diesbezügliches Abkommen innerhalb eines Monats unterzeichnet werden, so Putin weiter.

Quelle

M.B. nach Atomstroiexport, Medienmitteilung, sowie russischem Premierministeramt, Pressekonferenz, 15. März 2011

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