Bewegung bei Yucca Mountain

Das amerikanische Department of Energy (DOE) hatte im Juni 2008 ein Bewilligungsgesuch zum Bau des geologischen Langzeitlagers für zivile hochaktive Abfälle und bestrahlte Kernbrennstoffe im Yucca Mountain bei der NRC eingereicht. Die damalige Obama-Regierung beschloss 2009, das Projekt zu sistieren und setzte eine Expertenkommission ein, um Alternativen auszuarbeiten. Die Kommission empfahl eine breit abgestützte Vorgehensweise zur Standortauswahl eines Lagers, da den Entscheid dem Kongress zu überlassen gescheitert war. 2013 entschied ein Berufungsgericht, die NRC müsse die nach dem Finanzierungsstopp eingestellte Prüfung des Bewilligungsgesuchs wieder aufnehmen. Aber die Bundesstaaten South Carolina und Washington sowie weitere juristische und natürliche Personen aus diesen Bundesländern verlangten vor Gericht erfolgreich die Fortführung des Bewilligungsverfahrens.

Laut NRC umfassen die nächsten Schritte die Informationsbeschaffung im Zusammenhang mit der ausgesetzten Beurteilung des Bewilligungsgesuchs. Damit werden effiziente und informierte Entscheid für weitere Zuweisungen von Geldmitteln für Yucca Mountain ermöglicht. Dafür stehen USD 110’000 (CHF 106’000) aus dem Entsorgungsfonds zur Verfügung. Der Fonds verfügt über nicht zugewiesene Gelder in Höhe von insgesamt USD 634’000 (CHF 610’000).