Beschädigte Paks-Brennelemente zurück in Russland
Der bei einem Zwischenfall 2003 beschädigte Brennstoff der ungarischen Kernkraftwerkseinheit Paks-2 ist zur Wiederaufarbeitung nach Russland transportiert worden.
Am 10. April 2003 waren – nach der Entnahme aus dem Reaktor des Kernkraftwerkseinheit Paks-2 (PWR, 473 MW) – 30 Brennelemente bei der nasschemischen Reinigung im Zwischenlagerbereich beschädigt worden. Das Ereignis wurde auf der siebenstufigen internationalen Bewertungsskala Ines (International Nuclear and Radiological Event Scale) der Internationalen Atomenergie-Organisation (IAEO) als «erster Störfall» der Stufe 3 zugeordnet.
Ein Konsortium unter der Leitung der russischen Kernbrennstoffherstellerin JSC Tvel entfernte die beschädigten Brennelemente aus dem Zwischenlagerbereich und verbrachte sie in Spezialcontainern zum Nasslager, wo sie seit 2007 lagerten. Nun hat die Tvel diese Brennelemente in den letzten Wochen per Bahn erfolgreich nach Russland transportiert. Dort sollen sie wiederaufgearbeitet werden.
Quelle
M.A. nach MVM Paks Zrt, Medienmitteilung, 12. August, und Rosatom, Medienmitteilung, 20. August 2014