Baufortschritt bei Rostow-3 und Leningrad-II-1
Der russische Staatskonzern Rosatom hat beim Bauprojekt von Rostow-3 mit der Containment-Druckprüfung begonnen. Der Block soll noch dieses Jahr den Betrieb aufnehmen. Der Konzern bestätigte zudem, dass die Einheit Leningrad-II-1 2015 in Betrieb gehen werde.
Mit den derzeit bei Rostow-2 laufenden Drucktests wird das Containment der russischen Druckwassereinheit auf seine Dichtheit und Stabilität überprüft. Die Schutzhülle wird dabei mit einem Druck von bis zu 4,6 bar beaufschlagt. Der WWER-1000-MW-Druckwasserreaktorblock soll noch 2014 in Betrieb gehen. Am Standort Rostow in der gleichnamigen Oblast stehen derzeit die beiden Einheiten Rostow-1 und -2 in Betrieb sowie Rostow-3 und -4 in Bau.
Sergei Kirienko, Generaldirektor der Rosatom, bestätigte, dass die erste Einheit von Leningrad-II voraussichtlich 2015 in Betrieb geht. Die Kraftwerksbauer wandten beim Bau des WWER-1200-MW-Druckwasserreaktorblocks des russischen Typs AES-2006 neue Montageabläufe an. Arbeiter brachten im Juni 2014 das Reaktordruckgefäss zum ersten Mal von oben in das noch offene Reaktorgebäude ein, womit sich die Bauzeit um rund 100 Tage verkürzte. Die Technik soll laut Kirienko nun in typengleichen Bauprojekten in Russland umgesetzt werden. In Leningrad-II rund 80 km westlich von St. Petersburg steht eine weitere solche Einheit in Bau.
Quelle
M.B. nach NucNet, 13. August 2014