Bau von Schwedens Tiefenlager soll 2019 beginnen

Wie die Swedish Radiation Safety Authority (SSM) in einem Bericht an die Europäische Kommission bekannt gegeben hat, plant die SKB, den Bewilligungsprozess für das schwedische Tiefenlager für den hochaktiven ausgedienten Kernbrennstoff bis 2019 abzuschliessen. Die Bewilligungsvergabe hängt dann von einem Entscheid der schwedischen Regierung ab. Vorausgesetzt, diese gibt grünes Licht, will die SKB noch 2019 mit dem Bau des Tiefenlagers am Standort Forsmark beginnen. Forsmark liegt in der Gemeinde Östhammar, rund 120 km nördlich von Stockholm an der Ostsee.

Gebaut werden soll das Tiefenlager laut diesen neuesten Plänen 2019–2028. Noch im selben Jahr wird die SKB ein Gesuch für die Bewilligung des Testbetriebs einreichen. Die SKB hofft, diese Bewilligung im darauffolgenden Jahr zu erhalten, damit bereits 2029 der Probebetrieb des Lagers beginnen kann. 2030 schliesslich soll das Lager seinen regulären Betrieb aufnehmen. Die SKB wird laut SSM-Bericht in den kommenden Jahren ihre Organisationsstruktur nach und nach auf die Bedürfnisse des Lagerbaus ausrichten.

Praktisch zeitgleich mit dem Tiefenlager soll am Standort Oskarshamn eine Einrichtung zur Verkapselung ausgedienter Brennelemente, genannt Clink, entstehen. Entsprechende Bewilligungsgesuche hat die SKB bereits bei den zuständigen Behörden eingereicht. Der Baubeginn der Konditionierungsanlage ist für 2019 vorgesehen. Die Inbetriebnahme soll dann praktisch gleichzeitig mit dem geologischen Tiefenlager erfolgen.