Axpo plant Milliarden-Investitionen
Der Axpo Konzern kann im Geschäftsjahr 2005/2006 ein gegenüber dem Vorjahr markant gestiegenes Ergebnis ausweisen. Die Gesamtleistung betrug CHF 9392 Mio. (plus 41%) und das Unternehmensergebnis CHF 1058 Mio. (plus 58%). Bis 2020 will die Axpo gegen CHF 10 Mrd. in die Versorgungssicherheit investieren.
Das Geschäftsjahr 2005/2006 (per 30. September) verlief für den Axpo-Konzern über Erwarten positiv. Die Absatzsteigerung im Ausland führte zusammen mit den ebenfalls gestiegenen internationalen Energiepreisen zu einer markanten Ergebnisverbesserung. Zudem beeinflussen Sondereffekte in der Höhe von CHF 427 Mio. das Ergebnis erheblich. Dazu zählt die Auflösung nicht mehr benötigter Rückstellungen, da inzwischen von einer wirtschaftlichen Nutzungsdauer des Kernkraftwerks Beznau von 50 Jahren (bisher 40 Jahre) ausgegangen werden kann.
Deutliche Steigerung der Energienachfrage
Die Axpo verkaufte im letzten Geschäftsjahr insgesamt 112,2 Mrd. kWh Energie, wovon 103,6 Mrd. kWh auf Strom und 8,6 Mrd. kWh (Energieäquivalent) auf Gas entfielen. Dies entspricht einer Zunahme von 18,3% im Vergleich zum Vorjahr, was auf die Ausweitung der Geschäftsaktivitäten im internationalen Handel zurückzuführen ist. Im Versorgungsgebiet bewirkten die stark wachsende Wirtschaft sowie Witterungseinflüsse einen weiteren Anstieg des Verbrauchs bei den Endkunden. Aus dem störungsfreien Betrieb der Kernkraftwerke resultierte eine deutliche Steigerung bei der thermischen Erzeugung (plus 10,1%). Diese markante Zunahme ist auch auf die im Vorjahr infolge des Generatorschadens im Kernkraftwerk Leibstadt spürbar verminderte Produktion zurückzuführen.
Hohe Investitionen geplant
Die Sicherstellung der zuverlässigen Stromversorgung in der Nordost- und Zentralschweiz bleibt ein zentrales Anliegen des Unternehmens, schreibt die Axpo. Dabei setzt der Konzern weiterhin auf eine breite Diversifikation in der Produktion. Die Axpo plant, bis 2020 gegen CHF 10 Mrd. in die Versorgungssicherheit zu investieren, namentlich in die Erneuerung und den Ausbau der Wasserkraftwerke, in neue Energien, in den Bau von inländischen Gaskombi- und Kernkraftwerken sowie in den Ausbau und Unterhalt der Übertragungsnetze.
Quelle
D.S. nach Axpo, Medienmitteilung, 24. Januar 2007