Axpo denkt voraus

11. März 2004

"Das Vertrauen in die Stromwirtschaft ist grösser, als es viele wahrhaben wollen", erläuterte Dr. Walter Kägi, Axpo-Verwaltungsratspräsident, anlässlich der Generalversammlung der Axpo Holding AG vom 12. März 2004. Dies hätten die Abstimmungsergebnisse über die Atominitiativen von Mai 2003 gezeigt. "Nichts wäre aber verfehlter, als nach diesem Abstimmungsergebnis die Hände in den Schoss zu legen, so etwa nach dem Motto: Wir machen es gut, also machen wir einfach weiter so." Vertrauen müsse immer neu erarbeitet werden, weiss Kägi, in dessen Verantwortungsbereich die Kernkraftwerke Beznau und Leibstadt gehören. Ein Projekt "P 2020" sei initiiert worden mit dem Ziel, Technologien, Beschaffungsmöglichkeiten und Umfeldvorgaben zu beurteilen, realistische Produktions- und Beschaffungsszenarien zu bilden und einen Weg für die Stromproduktion und Strombeschaffung im Jahre 2020 aufzuzeigen. "Wir wollen nichts ausschliessen sondern tabulos mögliche Entwicklungen prüfen. Wir wollen in diesem Bereich tätig sein, mit eigenen Vorstellungen, wie es von einem führenden Stromunternehmen erwartet werden kann, und wir wollen nicht hinterher hinken, bis die Politik oder die Konkurrenz Leitplanken setzt." Bei der Kernenergie werde in Zukunft die Frage der Endlagerung die Auseinandersetzung bestimmen. "Nachdem die technischen Fragen weitgehend gelöst sind, sind Behörden und Politik gefordert, ihre Verantwortung in diesem Dossier wahrzunehmen", so Kägi.

Quelle

Axpo, Medienmitteilung, 12. März 2004

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